«Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf’m Sonnendeck». Wer erinnert sich nicht an den fröhlichen Sommerhit von Peter Licht aus dem Jahre 2001? Dessen Leichtigkeit aufgreifend, fällt es uns dieser Tage nicht schwer, heute schon an morgen zu denken und uns mitten in der Januarkälte auf die bevorstehenden Sommerfreuden in den Zürcher Badis einzustimmen. Grund für unseren vorfreudigen mentalen Zeitsprung ist das Ergebnis des Planerwahlverfahrens für die Instandsetzung des Freibads Dolder in Zürich-Hottingen, welches das Team GFA – Gruppe für Architektur, BGS & Partner Architekten und Lüchinger+Meyer für sich entscheiden konnte.
1934 wurde das Bad im Dolderpark nach Plänen des Architekten Emil Rein erbaut, in seiner strengen Axialität und Anordung von Wasserelementen an maurische Hofanlagen erinnernd. 1960 wurde es durch eine Aufstockung ergänzt. Im Auftrag der Stadt Zürich soll das stark sanierungsbedürftige Bad nun für eine neue 30-jährige Nutzungsperiode instandgesetzt und aufgewertet werden.
Das Gewinnerprojekt sieht vor, die Qualitäten der ursprünglich wohlproportionierten Anlage aufzugreifen und weiter zu entwickeln. Der bestehende Säulengang soll durch eine zweigeschossige Säulenhalle ersetzt und mit einem attraktiven Sonnendeck erweitert werden. Die Ausführung wird als Betonkonstruktion vorgeschlagen, wobei das bestehende Tragsystem als Auflager für den Anbau genutzt wird. Die Decke wird in Ortbeton ausgeführt, während die runden Säulen im Erdgeschoss, das Tragwerk der Pergola sowie die Treppen aus vorfabrizierten Elementen erstellt werden, womit eine kurze Bauzeit gewährleistet werden kann.
Zugleich freuen wir uns über den nächsten Erfolg der «Badi-Connection». Im Team mit GFA – Gruppe für Architektur und BGS & Partner Architekten durften wir jüngst die Schulschwimmanlagen Staudenbühl und Altweg sanieren und stecken mitten in den Planungen für die grosszügige Erweiterung des Schwimmbads Fohrbach.
(Visualisierungen: studio maleta)