Mit der feierlichen Eröffnung am 19. April wurde die zweite Etappe der Neunutzung der Klosterinsel Rheinau erfolgreich abgeschlossen. Der zweite Bauabschnitt umfasste im Wesentlichen die Bereitstellung von grosszügigen Räumlichkeiten für Hauswirtschaft an Mittelschulen (HWM) und die Rekonstruktion des altehrwürdigen Mühlesaals. Bei den teilweise anspruchsvollen Umbaumassnahmen der denkmalgeschützten historischen Gebäude wurden die Architekten Beer Bembé Dellinger von den Tragwerksplanern von Lüchinger+Meyer unterstützt.
Die mit Schulküche, Unterrichtszimmern, Büros und Unterkünften ausgestattete „Husi“ wurde bereits in Betrieb genommen. Seit Januar besuchen hier Mittelschülerinnen und Mittelschüler dreiwöchige Hauswirtschaftskurse und wohnen während dieser Zeit auf der Klosterinsel.
Seine Wiederbelebung als Feststätte erfuhr der Mühlesaal im Rahmen der Einweihung. Ursprünglich im 18. Jahrhundert als prunkvoller Saal im barocken Stil entstanden, verlor das Gebäude durch bauliche Massnahmen im Zuge der Zwischennutzung als Klinik fast vollständig seinen Glanz. Die nun abgeschlossene aufwändige Rekonstruktion verlieh dem Saal wieder die alte Pracht.
Ab Mai wird zudem im Erdgeschoss des Mühlegebäudes mit dem „Klostergarten Rheinau“ ein Restaurant mit 80 Innen- und 150 Rheinterrassenplätzen seine Pforten öffnen und Inselbewohnern wie Ausflüglern zur Verfügung stehen.