Klausur im Attisholz
Traditionell im Herbst – das Jahresende bereits vor Augen – gehen wir in Klausur. Rückzug aus dem Büroalltag, ungestörte Retrospektive, Zukunftspläne, Workshops, Teambuilding. Am vergangenen Freitag führte uns die diesjährige Büroklausur zum Attisholz-Areal in Riedholz. Der Ort hätte nicht idealer gewählt werden können, denn das Herbstgrau wurde von den graffitibunten Szenerien überstrahlt, die Kulissen der früheren Cellulose-Fabrik gaben uns Gelegenheit zur Auseinandersetzung mit Industrie- und Baugeschichte, und die Zukunft des Areals können wir mitgestalten.
Der Tag startete im Eventraum 65A mit dem traditionellen Rückblick auf das Büro- und Projektgeschehen 2023 und der Vorausschau auf das kommende Jahr, direkt im Anschluss ergänzt durch die spannenden Ankündigungen unserer digitalen Arbeitsgruppe. Danach bildete eine Präsentation zur wechselvollen Geschichte, Gegenwart und Zukunft der alten Fabrikanlage den Auftakt einer Arealführung. Unsere drei Guides hatten ihre liebe Not, die Gruppen zusammenzuhalten, denn ständig schwärmten Hobbyfotograf:innen aus, fasziniert angezogen von den immer wieder neuen und überraschenden Blickwinkeln, die das Areal offenbart. Zudem gewannen wir Hochbau-Planende einen eindrucksvollen Einblick in die teilweise stark von unseren Aufgabenstellungen abweichenden Anforderungen und Dimensionen des Industriebaus.
Nach einem delikaten Mittagessen in der «Kantine» erläuterten die jeweiligen Beteiligten, wie wir im Rahmen der Wettbewerbe Kocherei (2. Rang) und Lagerhaus (1. Rang) bereits direkt in die Entwicklungen des Areals involviert waren und wie wir zukünftig dem Ort verbunden bleiben werden. Der Rest des Nachmittags war geprägt von Workshops. Die Projektleitenden versammelten sich zum Erfahrungsaustausch zu projektrelevanten Themen, der Rest des Teams traf sich in der Kiesofenhalle zum Brückenbau mit Bambus, der dank hemdsärmeligem Teamwork und kompetenter Instruktion erfolgreich gelang. Der sehr gelungene Klausur-Tag fand seinen Abschluss in einem grosszügigen Apéro riche. Wer wollte, ging in der Chiquita Bar in die Verlängerung.
