FWZ Lukasmühle heizt ein

House warming party im Osten der Stadt St. Gallen. Mit der heutigen Inbetriebnahme der neuen Fernwärmezentrale Lukasmühle endet die dritte Ausbauphase des städtischen Fernwärmenetzes und wird ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Umsetzung des Energiekonzepts 2050 erreicht. Die neue Zentrale mit ihren zwei markanten Stahlkaminen trägt zur Erhöhung der Versorgungssicherheit bei und liefert zusätzliche Energie in Spitzenlastzeiten, z.B. an sehr kalten Wintertagen, an denen der Wärmebedarf besonders hoch ist.
Mit dem Neubau unterstreichen die St. Galler Stadtwerke als Auftraggeber und Nutzer des Projekts wiederholt ihren Anspruch, die Stadtlandschaft der Kantonshauptstadt nicht nur mit funktional, sondern auch gestalterisch qualitätsvollen Infrastrukturbauten zu ergänzen. Das Gebäude entstand als Folgeprojekt der Fernwärmezentrale Waldau in Zusammenarbeit von Thomas K. Keller Architekten und den Tragwerksplanenden von Lüchinger+Meyer.

Das hallenartige Bauwerk erstreckt sich über eine Länge von 30 m, eine Breite von 18 m und ist 14.5 m hoch. Einfeldrige Zweigelenk-Querrahmen im Abstand von 6.0 m bilden das Haupttraggerüst der Zentrale. Die Rahmen, Längsdachträger und die Dachshedschalen wurden in wirtschaftlicher Montagebauweise aus vorgefertigten Betonelementen in Montagebauweise erstellt, das Untergeschoss und die Wandausfachungen sind in Ortbeton ausgeführt worden. Die Innenausstattung mit Treppen, Podesten und dem Traggerüst der Kesselhalle wird von Stahlkonstruktionen dominiert.

(Fotos: Beat Belser)