Dialog der Konstrukteure

Der viel bemühte Ausdruck des „Dialogs der Konstrukteure“ findet am 2. Dezember in der Bibliothek Werner Oechslin in Einsiedeln seine Verwirklichung im wahrsten Sinne der Worte. Anlässlich des 10. Architekturgesprächs widmen sich je ein Architekt und ein Bauingenieur in fünf Zwiegesprächen den vielfältigen Fragestellungen gemeinsamen Entwerfens und Konstruieren. Folgerichtig titelt der vom Institut für Geschichte und Theorie der Architektur und der Professur für Tragwerksentwurf der ETH Zürich in Kooperation mit der Stiftung Bibliothek Werner Oechslin veranstaltete Anlass „Welche Konstruktion?“. Die Beantwortung dieser Schlüsselfrage des Entwerfens wird anhand von Projektbeispielen vorgenommen. Den Auftakt bilden hierbei Beat Waeber und Daniel Meyer, die in ihrem Beitrag die Erneuerung und Erweiterung der Schulanlagen Neuenhof vor- und zur Diskussion stellen.

 

Anregungen aus der Ankündigung: „Oft wird davon ausgegangen, dass der Ingenieur (richtig) rechnet und der Architekt (gut) gestaltet, dass der eine Probleme löst und der andere ihnen eine Form gibt. Die zunehmende Spezialisierung scheint diese Trennung zwischen Konstruktion und Ausdruck, Lösungsfindung und Formgebung zu forcieren. Gibt es eine «objektive» Konstruktion überhaupt oder ist auch die Rolle des Ingenieurs im Entwurfsprozess im Grunde schöpferisch? Worauf begründen Konstrukteure ihren «rationalen» Anspruch? Und worauf beziehen sie sich, wenn sie von Erfindungen sprechen?“