Das Kolloquium des Instituts für Baustatik und Konstruktion der ETH Zürich (kurz: IBK-Kolloqium) bleibt seinem ernsthaften Anspruch treu, die Vielfalt von Tragwerken abzubilden. Wurden zuletzt Themenschwerpunkte im Holzbau und Massivbau gesetzt, bilden Leichtbauten aus Glas und Stahl den Gegenstand der kommenden Veranstaltung am 23. Mai.
Das Musée Atelier Audemars Piguet in Le Brassus und der Opera-Parken Pavillon in Kopenhagen weisen viele Gemeinsamkeiten auf: die besondere Leichtigkeit ihrer Erscheinungsbilder, die radikale Transparenz der Strukturen, die geschwungenen Geometrien und gekrümmten Glasfassaden, die für Tragwerke und Fassaden verwendeten Materialien Stahl und Glas. Auch wurden beide Projekte in Zusammenarbeit renommierter dänischer Architekturbüros mit den Planenden von Lüchinger+Meyer entwickelt.
Die gestalterische Verwandtschaft basiert jedoch auf sehr verschiedenartigen Tragwerks- und Fassadenkonzepten. Das doppelspiralförmige Musée Atelier von BIG – Bjarke Ingels Group weist ein vollständig gläsernes Tragwerk auf. Die vollkommene Verschmelzung von Tragkonstruktion und Fassade erzielt die angestrebte 360° umfassende Transparenz in vollem Masse.