Nun heisst es Zusammenrücken für unsere Stahlbaupreise der Jahre 2007, 2014 und 2016 – die Sammlung der Auszeichnungen erhält erfreulichen Zuwachs. In der zum 8. Mal stattfindenden Konkurrenz der besten Schweizer Stahl- und Metallbauten der letzten Jahre wurde dem Stade de la Tuilière der Prix Acier 2021 zugesprochen. Mit Stolz und Freude nahm das ausgezeichnete Team aus Bauherrschaft (Stadt Lausanne), Tragwerksplanern (Lüchinger+Meyer), Architekten (:mlzd & Sollberger Bögli) und Stahlbauunternehmung (SOTTAS) am 7. Oktober im festlichen Rahmen des Kursaals Bern die Preise entgegen.
Jurymitglied Sébastien Emery würdigte in seiner Laudatio das neue Fussballstadion als «ein perfektes Beispiel für die Kombination von verschiedenen Materialien, deren Eigenschaften voll ausgenutzt werden» und ein «starkes Symbol für die kulturelle, sportliche und architektonische Identität der Stadt Lausanne.» Das Stade de la Tuilière sei eine architektonische und technische Meisterleistung. «Es bietet eine einfache und fesselnde Lesbarkeit des Bauwerks. Diese scheinbar schlichte Konstruktion weist ein subtiles Gleichgewicht zwischen den verschiedenen verwendeten Materialien und Kräften auf. Das Design des Stadions mit seiner wiederkehrenden Geometrie und seinen klaren Linien wurde für seine «perfekte Kombination aus Schönheit und Effizienz ausgezeichnet.»
Auch die Moderatorin des Abends Judit Solt würdigte in der anschliessenden Befragung der Preisträger das bemerkenswerte Gleichgewicht der Materialien. Projektleiter Andrea Bassetti verwies auf die besondere Leistungsfähigkeit und Effizienz des Stahlbaus. 12’000 m2 Dachfläche werden im Stadion von nur 17 Stützen getragen. Architekt Daniele Di Giacinto beschwor abschliessend den „Kuss“ der Strukturen …
Der Schweizer Stahl- und Metallbaupreis Prix Acier wird vom SZS Stahlbau Zentrum Schweiz mit Unterstützung des Dachverbandes der Stahl-, Metall- und Fassadenbaubranche metal.suisse alle zwei Jahre ausgelobt. Insgesamt 43 Projekte hatten sich um die renommierte Auszeichnung beworben.
Unser besonderer Dank gilt dem SZS für die einmal mehr vorbildliche Organisation und Durchführung des Verfahrens wie auch der festlichen Abschlusszeremonie!
(Fotos: Natalie Bänninger, SZS)