Das Bauwesen verursacht einen erheblichen Anteil des weltweiten Ausstosses klimaschädlicher Gase und beansprucht zugleich mehr als 50 % des globalen Materialverbrauchs. Zahlreiche aktuelle Veranstaltungen, Publikationen und Forschungen setzen sich mit diesem alarmierenden Status quo auseinander und verdeutlichen den ernsten Willen vieler Akteure der Branche zum Wandel.
Das Studienseminar «Riduci, Riusa, Ricicla – verso una costruzione sostenibile» am 4. Mai in Lugano fügt sich als weiteres Glied in die Kette dieser wichtigen Anlässe und Diskussionen ein. Die Veranstalterinnen SIA Tessin und Gesellschaft für Ingenieurbaukunst bieten hier eine Plattform für den Erfahrungstausch mit Fokus auf die Thematik Erhaltung versus Ersatzneubau. «Kann durch Umbau und Wiederverwendung Baukultur geschaffen werden, ohne die Qualität der gebauten Umwelt zu vernachlässigen?» lautet eine der zentralen Fragen, die die Veranstaltung zu beantworten versucht.