Der Neubau des Amtes für Verbraucherschutz in Unterentfelden hat Gestalt angenommen. Die Rohbaukonstruktionen des Holz-Beton-Hybridbaus sind abgeschlossen und liefern den zukünftigen Nutzer:innen eine räumliche Vorahnung ihrer zukünftigen Arbeitswelten. Im zweigeschossigen Gebäude sollen ab Sommer 2024 zentralisierte und erweiterte Laborkapazitäten für das AVS zur Verfügung stehen. Anlässlich des Richtfestes im Mai herrschte Einigkeit: Das Rohbauwerk kann sich sehen lassen. Davon waren die Festredner Michael Sauer, Projektleiter der Bauherrschaft, die Leiterin des AVS Dr. med. vet. Alda Breitenmoser und Architekt Markus Schietsch gleichermassen überzeugt. Die Freude über die gelungene Ausführung und die Wertschätzung teilten auch unsere anwesenden Ingenieure und Konstrukteure, die die Projektierung und Realisierung des Massivbaus bearbeiteten.
Die Planung erfolgte mit einem hohen Anspruch an einen effizienten BIM-Prozess, an dem alle Projektbeteiligten engagiert mitwirkten. Für die oberirdischen Geschosse kam so weit wie möglich Holzbauweise zum Einsatz. Limitiert wurde dies insbesondere durch die hohe Schwingungssensibilität der Labornutzung, die eine Konstruktion in Massivbauweise erforderlich machte. Aufgrund dieser Anforderungen wurde die Kernzone mit den zentralen Messlaboren im Obergeschoss wie die Untergeschosse in Beton-Massivbauweise ausgeführt. Das Labor mit den höchsten Schwingungsanforderungen befindet sich in einer 13 x 13 x 4.4 m grossen Box aus Stahlbeton, angeordnet zwischen den Kernen im Obergeschoss. Diese ist über acht Schotten mit den vier Erschliessungskernen verbunden und «schwebt» über der freien, multifunktional genutzten Fläche im Erdgeschoss.