Der in die Talsohle des Reppischtals eingebettete Ersatzneubau Lettenmatt besteht aus 8 Häusern, die einen langgezogenen Innenhof umrahmen. Sieben der acht Häuser sind mit einer Tiefgarage unterirdisch verbunden.  Die Häuser bestehen aus einem Untergeschoss, einem Erdgeschoss, zwei Obergeschossen und einem Attikageschoss inkl. Terrassen. Alle Gebäude sind auf der vollen Fläche unterkellert, ausser den Loggien und Eingangsbereichen im Erdgeschoss. Geplant und ausgeführt werden ca. 90 durchmischte und teilweise altersgerechte Wohneinheiten. Im an der Poststrasse liegenden Haus werden im Erdgeschoss ausserdem Gewerberäume inklusive eines Restaurants sowie ein Gemeinschaftsraum geplant. In der Siedlung werden drei Schutzräume mit total 206 Schutzplätzen erstellt.

Die Gebäude werden in Massivbauweise mit einem Materialmix aus Beton und tragendem Mauerwerk ausgeführt. Ebenso kommen schlanke Stahl-Beton-Verbundstützen zum Einsatz. Ein besonderes Augenmerk musste bei der Planung und Ausführung auf den vorhandenen, hochliegenden Grundwasserleiter gelegt werden. Für die Erstellung der Untergeschosse wurde ein frei auskragender Spundkasten erstellt und das Grundwasser mittels Filterbrunnen bis unter die Baugrubensohle abgesenkt. Die Einbauten ins Grundwasser wurden durch den Einsatz einer Flachfundation mit lokalen Baugrundverbesserungen und die akribische Anpassung der unterirdischen Gebäudegeometrie minimiert. Ebenso wurden zum Schutz des Grundwasserleiters Baugrundverbesserungen mit Kies statt Magerbeton ausgeführt und Kompensationsvolumen durch Einbau von Geröllpackungen im Hinterfüllungsbereich geschaffen.