Schulanlage Schönau, St. Gallen

Bauherrschaft Hochbauamt Stadt St. Gallen
Architekten Romero & Schaefle Architekten, Zürich
Planung 1999-2001
Realisierung 2000-2003
Bausumme 15 Mio. Fr.
Leistungen Tragwerk und Baugrube:
Wettbewerb
Projektierung
Submission
Realisierung
Fotos Nina Baisch, Stuttgart
Lüchinger+Meyer
Ingenieurpartner Dr. Joseph Schwartz Consulting, Zug
Auszeichnungen Auszeichnung gutes Bauen 2001-20015 - Architektur Forum Ostschweiz
Themen DenkmalschutzErhaltung/InstandsetzungSichtbetonBetonbauBildung

Die im Jahr 1960 erstellte denkmalgeschützte Schulanlage Schönau, bestehend aus fünf Klassentrakten und zwei Turnhallen, zeigte an ihrer Aussenhülle schwere Schäden und Mängel. Gleichzeitig mit einigen Umnutzungen im Innern des Gebäudes – die auch Eingriffe an der statisch wirksamen Primärstruktur bedingt – wird die Aussenhülle umfassend instand gesetzt.

Im Fall des Sichtmauerwerks bedeutete dies einen vollkommenen Abbruch der Aussenschale und den Wiederaufbau im ursprünglichen Erscheinungsbild. Sockel, Brüstungen und Erker aus Sichtbeton wiesen Abplatzungen von korrodierendem Bewehrungsstahl auf, als Folge des bis in die Tiefe der Bewehrungslage karbonatisierten Betons. Die Brüstungen des Innenhofs, sowie das Mauerwerk sind vollständig neu aufbetoniert. Demgegenüber sind die übrigen Flächen nur lokal, durch rein zementöse Reprofiliermörtel, ausgebessert. Dies gewährleistet eine optimale Anpassung an die bestehende, verwitterte Betonstruktur. Die rechnerische Überprüfung der vorgespannten Dachträger über den beiden Turnhallen ergab eine stark ungenügende Schubtragfähigkeit. Mit Hilfe aufgeklebter Stahllamellen wurden die Träger auf eine normgemässe Tragsicherheit verstärkt.