Bauherrschaft | Kanton Glarus, Departement Bau und Umwelt |
Architekten | Soliman Zurkirchen Architekten, Zürich |
Planung | 2000-2001 |
Realisierung | 2004-2005 |
Bausumme | 7.0 Mio. Fr. |
Leistungen | Tragwerk und Baugrube: Wettbewerb Projektierung Submission Realisierung |
Auszeichnungen | Auszeichnung gutes Bauen 2001-2005 - Architektur Forum Ostschweiz |
Foto | Nina Baisch |
Themen | StahlbauSichtbetonBetonbauIndustrie/GewerbeBildung |
Beim Neubau der Mensa handelt es sich um eine Tragstruktur in Massivbauweise. Sie wird im wesentlichen durch eine innere Tragschale aus Beton oder Mauerwerk und einer äusseren Sichtbetonfassade charakterisiert.
Der stützenlose Mensaraum wird von 12 vorfabrizierten U-förmigen Spannbetonträgern mit einer Länge von 17m und einer Höhe von 1,4m überspannt. Die grossen Fensteröffungen bei der Mensa werden mit den darüberliegenden inneren, 30cm starken, Wandscheiben überbrückt. In den übrigen Bereichen des Gebäudes (Eingang, Küche, Anlieferung..) kommen konventionelle Flachdecken, die auf Innentragwänden und Stützen aufliegen, zur Anwendung. Die 25 cm starke Betonfassade, die das Gebäude umhüllt, ist fugenlos ausgebildet. Sie steht auf den Fundamenten des Gebäudes und ist auf der Höhe der Betondecken über Windanker aus Edelstahl horizontal gehalten.
Das Gebäude ist im unterkellerten Bereich auf dem anstehenden Boden flach fundiert. Die Lasten der höherliegenden Mensa wurden über Mikropfähle tief fundiert, so dass grosse Setzungsdifferenzen vermieden werden konnten.
Bei der Tragstruktur der Passage handelt es sich um eine auf Stahlstützen gelagerte, zum Teil geneigte Flachdecke. Die Längsaussteifung erfolgt über die einseitig angeordneten Wandscheiben; die Queraussteifung über die Stützen. Die Passage ist infolge ihrer Länge von über 200m viermal dilatiert. Die Konstruktion wird über Streifenfundamente flach fundiert.