Die denkmalgeschützte Schulanlage Butzen, 1964 von Architekt Rudolf Künzi erbaut, ist ein bedeutender baukünstlerischer Zeuge für den Schulbau der 1960er-Jahre. Die Anlage umfasst einen Turnhallentrakt, einen Singsaaltrakt und zwei Klassenzimmertrakte. Sämtliche Gebäude wiesen ursprünglich reine Sichtbetonfassaden auf und wurden 1990 mit einer Aussenisolation verkleidet.
Unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer und energetischer Aspekte wurde die Schulanlage einer gebäudezyklischen Gesamtsanierung unterzogen. Die ursprünglichen Sichtbetonfassaden wurden wieder hervorgeholt und instand gestellt. Im Zuge der Sanierungsarbeiten wurde das Tragwerk gemäß den aktuellen Normen neu bemessen und überprüft. Mangelhafte Tragwerkselemente wurden ersetzt oder verstärkt. Im Wesentlichen bezogen sich die durchgeführten Ertüchtigungsmassnahmen auf Erdbebensicherheit, Durchstanzen und die Schubverstärkungen von Unterzügen.
Für die Erweiterung des Gebäudes im Bereich der Turnhalle wurde eine Ausdehnung und Absenkung des Untergeschosses vorgenommen, so dass eine zusätzliche Garderobe im 2. Untergeschoss realisiert werden konnte. Hierfür war die Unterfangung eines Teilbereichs des 1. UG notwendig.