Erweiterung Schulanlage Rüterwis, Zollikerberg

Bauherrschaft Schulpflege Schule Zollikon
Architekten Gschwind Architekten, Basel
Planung 2014-2016
Realisierung 2016-2018
Bausumme 12.6 Mio. Fr.
Leistungen Tragwerk und Baugrube:
Wettbewerb (2010)
Projektierung
Submission
Realisierung
Fotos Tom Bisig
Gschwind Architekten
Themen MinergieErhaltung/InstandsetzungSichtbetonBetonbauBildung

Die Erweiterung der Schulanlage Rüterwis umfasst den Umbau des bestehenden dreigeschossigen Lehrerbereichs im Schulhaus Rüterwis A und den Ersatzneubau des zweigeschossigen Gebäudes D. Die beiden Gebäude sind unterirdisch verbunden. Der Lehrertrakt im Schulhaus Rüterwis A wird auf der südwestlichen Seite durch einen neuen Gebäudeteil erweitert und den heutigen Bedürfnissen angepasst.
Das bestehende Musikschulprovisorium wird durch einen Neubau ersetzt, der zugleich Raum für einen Kindergarten im Sockelgeschoss bietet. Im Erdgeschoss sind für die Musikschule acht Unterrichtszimmer und für eine Mischnutzung fünf weitere Gruppenräume vorgesehen. Der architektonische Entwurf für dieses Gebäude beinhaltet eine anspruchsvolle Geometrie mit vielen Absätzen, Auskragungen, Aussparungen und Einlagen, zudem sind für einen Grossteil der Wände und Decken Sichtbetonanforderungen definiert.
Im Zuge des Umbaus wird die Tragstruktur im bestehenden Spezialtrakt leicht geändert und auf die räumliche Konzeption angepasst. Im Bereich des angefügten Gebäudeteils werden neue Bauteile zum Tragen und Verstärken des Bestandes herangezogen. In den alten Gebäudeteil wird ausserdem ein neuer tragender Liftkern eingefügt für die Stabilisierung gegenüber horizontalen Einwirkungen.
Für das neue Gebäude D ist ein Tragwerk aus gestapelten Stahlbetonscheiben in Verbindung mit Betondecken geplant. Hierfür sind die Wände im Untergeschoss in Quer- und in den aufgehenden Geschossen in Längsrichtung orientiert, wobei sie sich mehrfach punktuell überlagern. An den Fassadenseiten werden massive Brüstungen als Überzüge für die Geschossdecken aktiviert. Auf diese Weise können die variierenden Situationen für die teils auskragenden, teils weitgespannten Deckenfelder bewältigt werden. Die Stabilisierung des Gebäudes gegenüber horizontalen Einwirkungen erfolgt durch die übereinander liegenden Querwände und eine durchgehende Wand in Längsrichtung. Beide Objekte sind flach fundiert.