Mit dem Umbau und der Erweiterung der Bezirksanlage Winterthur entstand ein modernes regionales Zentrum für die Strafverfolgung. Im Neubau befinden sich die Staats- und Jugendanwaltschaft sowie ein Gefängnis für Untersuchungshaft. Der Altbau aus dem Jahr 1964 wurde komplett instandgesetzt. Beim Ergänzungsbau aus dem Jahr 2005 wurde das Erdgeschoss zu Büroflächen ausgebaut. Die bestehenden Bauten wurden mittels zweier Passerellen und einem unterirdischen Gang zur Tiefgarage mit dem nördlich gelegenen Neubau verbunden.
Das neue Gebäude beinhaltet zwei Untergeschosse, ein Erdgeschoss und vier Obergeschosse. Das Tragwerk ist als Stahlbetonkonstruktion mit Flachdecken, Fassadenstützen und Betonwänden realisiert. Im Bereich der Tiefgarage erfolgt der Lastabtrag über Stützen und Unterzugsdecken. In den Obergeschossen wird der Gefängnistrakt mit zwei nach Süden ausgerichteten Innenhöfen gegliedert.
Die an die Baugrube für die zweigeschossige Tiefgarage angrenzenden Aussenwände der bestehenden Gebäude, die nur eingeschossig unterkellert sind, mussten vor dem Aushub mittels Unterfangungen gesichert werden.