Bauherrschaft | ETH Zürich, IB Bauten, Zürich |
Architekten | Ilg Santer Architekten, Zürich |
Planung | 2007-2009 |
Leistungen | Tragwerk: Wettbewerb Projektierung Submission |
Themen | Erhaltung/InstandsetzungStahlbauBetonbauHochhausWohnenIndustrie/Gewerbe |
Das bestehende HPP Gebäude auf dem Hönggerberg-Areal der ETH Zürich sollte viergeschossig mit einem Hotelkomplex aufgestockt werden. Um die Eingriffe in die bestehende Tragstruktur zu minimieren, wurde für die neue Tragstruktur ein System mit drei Tragebenen gewählt. Die Auflagerpunkte der neuen Struktur der Aufstockung werden über sechs durchlaufenden Stützen und den Rückwänden der Treppenhäuser angeordnet. Diese bestehenden Tragelemente sind zu verstärken. Im Inneren der neuen Tragstruktur werden die bestehenden Kernzonen nach oben hin verlängert, um die Horizontalstabilität gewährleisten zu können. Die weiten Auskragungen werden mittels einer Stahlkonstruktion in den Fassadenebenen und in der Mittelaxe bewerkstelligt.
In den Längsfassaden sind die Fassadenträger entsprechend der statischen Beanspruchung, zum Auflager hin, mit zunehmender Höhe ausgebildet. Die vertikalen Pfosten der Fassade, welche zum Auflager hin in ihren Abmessungen vergrössert werden und gleichzeitig engere Abstände aufweisen, ermöglichen es, dass die ganze Konstruktion zusätzlich als ein mehrgeschossiger Vierendeelträger wirkt.
Die Tragstruktur der Mittelaxe ist ähnlich aufgebaut. Um jedoch die wesentlich grösseren Lasten effizient abzutragen und grosse Trägerhöhen zu vermeiden, werden die einzelnen Felder der Konstruktion mit Diagonalen ausgesteift. Somit kann eine Tragwirkung als Fachwerkscheibe erreicht werden. Damit die Erschliessung der Hotelzimmer im Querschnitt aber möglichst gross ausgeführt werden kann, sollen die zwei an den Kern grenzenden Felder als eine Rahmenkonstruktion ausgebildet werden.
Die Geschossdecken werden möglichst leicht erstellt. Sekundärträger im Achsraster angeordneten Abständen spannen von Tragebene zu Tragebene. Das Profilverbundblech dient als Schalung für die Betondecke. Die Stärke der Betondecke ist unter statischen und bauphysikalischen Gesichtspunkten optimiert.
Das Projekt wurde nicht ausgeführt.