Das neue Durchgangszentrum bietet im Regelbetrieb 140 Flüchtlingen, vorläufig Aufgenommenen und Personen im offenen Asylverfahren Platz. Das Projektgebiet befindet sich westlich der Sihl auf ebenem Gelände. Um die Bauzeit auf das Minimum zu reduzieren, wurde die gesamte Anlage aus Holzmodulen erstellt. Die 60 Holzmodule mit ähnlichen Abmessungen sind bezugsfertig im Werk vorgefertigt worden.  Im Brandfall ist die Entfluchtung durch externe Laubengänge entlang der Fassaden und zahlreiche Aussentreppen gewährleistet.
Das Tragwerk der vorgefertigten Holzmodule besteht aus vollen Brettsperrholzdecken (CLT-Platten), welche in Gebäudelängsrichtung spannen und die vertikalen Lasten hauptsächlich auf die Querwände übertragen. Um die ausnutzbare Wohnfläche zu maximieren, bestehen diese tragenden Modultrennwände in Gebäudequerrichtung aus zwei (d.h. eine pro Modulseite) schlanken Brettsperrholzplatten (CLT), welche gleichzeitig die Gebäude in Querrichtung aussteifen. Die Stabilität in Gebäudelängsrichtung ist durch die Aussenwände, welche als Holzrahmenelemente konzipiert sind und gleichzeitig die vertikalen Lasten der aussenliegenden Laubengänge abfangen, gewährleistet. Bei den grösseren Schulungsräumen im Erdgeschoss oder gewissen Wohnräumen in den oberen Geschossen, sind die Modultrennwände in Gebäudequerrichtung teilweise unterbrochen und die vertikalen Lasten der überliegenden Geschosse werden von Brettschichtholträgern, beziehungsweise den darüberliegenden Modultrennwänden abgefangen. Die Tragstruktur der Laubengänge besteht aus Brettschichtholzträgern- und Stützen sowie vorgefertigten Stahlbetonplatten.
Das Fundationsprinzip mit Fundamentriegeln entlang den Lastlinien trägt dem setzungsempfindlichen Baugrund Rechnung und förderte die rollende Abwicklung der Vorbereitungsarbeiten.