Das neue Alterszentrum St. Anna bietet 48 Pflegeplätze und 18 Appartements für begleitetes Wohnen mit allen infrastrukturell erforderlichen Dienst- und Nebenräumen. Das bestehende Gemeinschaftszentrum wurde integriert und mit Mehrzwecksaal, Therapieräumen, Spitex, Bistro und administrativen Räumen erweitert. Die Aussengestalt des Neubaus wird durch die Klinkerfassaden geprägt. Der helle Stein wie auch die Verwendung von Filtermauerwerk stellen Bezüge zur Tätigkeit der St. Anne-Schwestern in Indien und Afrika her.
Die opaken Fassadenaufbauten bestehen aus innenseitigen Tragwerkselementen, einer Dämmschicht in Mineralwolle und dem Sichtmauerwerk in Klinker. Das auf Konsolen abgestellte Klinker-Mauerwerk ist mit einer Hinterlüftungs- und Toleranzzone vor der Dämmebene positioniert und mit Luftschichtankern horizontal in das Tragwerk rückverankert. Folienanschlüsse auf das Tragwerk stellen eine sekundäre Entwässerung der ganzheitlichen Fassadenkonstruktion und somit sehr hohen Lebensdauer der Fassade sicher.
Die teiltransparenten Fassaden, respektive das Filtermauerwerk sind mit einer innenseitigen 3-fach Isolierverglasung kombiniert. Das Licht- und Schattenspiel der Fassade wird durch die die Verglasung in den Innenraum geworfen. Gleichzeitig ist der sommerliche Wärmeschutz mit dem Filtermauerwerk sichergestellt. Das Filtermauerwerk zeichnet sich durch die hochkantig gestellten und leicht geneigten Klinkersteine aus. Die Lastabtragung erfolgt durch die mit einer Lagerfugenbewehrung ausgebildeten horizontalen Riegel. Die Fugenausbildung erfolgt auf die Klinkersteine abgestimmt mit einem mineralischen Mörtel.