Mit der heutigen Eröffnung des Musée Atelier Audemars Piguet im Vallée de Joux ist der Jura um eine touristische und architektonische Attraktion reicher. Dem Ereignis ging eine bemerkenswerte mediale Ankündigungswelle voraus, die weit über den lokalen Tellerrand hinausrollte. Zahlreiche Berichte und Reportagen von RTS bis The New York Times widmeten sich dem aussergewöhnlichen Bau und weckten die Vorfreude auf die Eröffnung, die sich coronabedingt verzögerte.
Ab heute lassen sich im Musée Atelier nun die beinahe 150-jährige Geschichte der Manufaktur nachverfolgen, 300 Meisterwerke der Haute Horlogerie entdecken, die Uhrmacher bei der Arbeit über die Schulter schauen und – last but not least – Architektur und Tragwerk der gläsernen Spirale bestaunen. Wer sich vor dem Besuch inspirieren lassen möchte, findet dazu auf der Webseite des Museums ausgiebig Gelegenheit. Ein 360°-View lädt hier zum virtuellen Spaziergang ein, auf eigenen Seiten werden die Architektur, die Konstruktion und das vom Szenografie-Atelier Brückner gestaltete museale Konzept vorgestellt.
Für unsere Fassaden- und Bauingenieure schliesst sich nun der Projektkreis, seit 2015 durften wir die auch für uns alles andere als alltägliche Projektierung und Ausführung des Bauwerkes zu begleiten – planend, forschend, testend und prüfend.
Gern bedanken wir uns bei der Bauherrschaft sowie unseren Projektpartnern BIG Bjarke Ingels Group, CCHE Lausanne und Frener & Reifer für die intensive und konstruktive Zusammenarbeit an diesem herausfordernden Projekt. Das positive Resümee unseres Auftraggebers, der das Musée Atelier als «Ein Glanzstück der Ingenieurtechnik und des Designs.» würdigt, freut uns sehr.
(Fotos: Iwan Baan, Ambroise Tezenas, Audemars Piguet)