Zehn Monate nach dem Spatenstich ist der Tilia Tower© aus dem Boden gewachsen. Während der Rohbau bereits das zweite Stockwerk erreicht hat, konnten die Teams die Grundsteinlegung auf der Erdgeschossdecke feiern, die zukünftig als öffentlicher Platz zwischen Viadukt und Hochhaus verfügbar gemacht wird. Nachdem unser Büro vor drei Jahren den Wettbewerb mit 3XN und Itten+Brechbühl gewonnen hatte, freuen wir uns, das Ergebnis einer fruchtbaren Zusammenarbeit mit dem dänischen und Lausanner Architektenteam entstehen zu sehen. Voller kühner technischer Herausforderungen vereint der Tilia Tower Superlative, sowohl in Bezug auf Nachhaltigkeit als auch auf Modernität. Sein aus Recyclingbeton und unter Verwendung von Eco3-Zement erstellter Sockel stützt einen Holzskelettbau, dessen Montage in diesem Sommer beginnen wird.
Eine schnelle Fertigstellung ist bei jedem Hochhausprojekt ein wichtiges Thema. Tilia ist wie ein Puzzle aus sich zusammenfügenden Elementen konzipiert. Es ist nicht mehr nötig, auf das Trocknen des Betons zu warten. Die Etagen werden mit all ihren bereits integrierten Struktur- und Fassadenkomponenten übereinandergeschichtet. All dies wäre nicht möglich ohne hochmoderne digitale Werkzeuge und die Erstellung von Prototypen der Teile, welche die Toleranzen bei der Herstellung und Montage bestätigen. Dieses ehrgeizige Projekt hat die altgedienten Pfade des Bauwesens hinter sich gelassen und wird bald seine konstruktive Qualität vor dem Himmel von Lausanne enthüllen.