Zugegeben, die weissen Tischtücher wirkten wie Fremdkörper auf dem Grunde der grossen Baugrube. Doch festlicher Schmuck gebührte dem feierlichen Anlass: Am 26. Januar erfolgte die Grundsteinlegung für die neue Bezirksanlage Winterthur. Regierungspräsidentin Jacqueline Fehr, Vorsteherin der Direktion der Justiz und des Innern, Baudirektor Martin Neukom und Architektin Sarah Miebach legten selbst schaufelnd Hand an, um den symbolischen Start der Rohbauarbeiten zu vollziehen.
Mit dem Umbau und der Erweiterung der Bezirksanlage wird bis 2025 ein modernes regionales Zentrum für die Strafverfolgung in der zweitgrössten Region des Kantons Zürich geschaffen, das unter seinem Dach Räumlichkeiten der Jugend- und Staatsanwaltschaft, der Kantonspolizei sowie das Untersuchungsgefängnis vereinigen wird.
Ein länglicher, fünfgeschossiger Neubau entlang der Bahngleise ergänzt das bestehende Verwaltungsgebäude. Der Altbau aus dem Jahr 1964 wird komplett instandgesetzt. Die Gesamtkosten der Baumassnahme sind auf 113,2 Millionen Franken veranschlagt.
Das Projekt basiert auf einem Wettbewerbserfolg der Arbeitsgemeinschaft Gunz & Künzle Architekten / MOA Miebach Oberholzer Architekten und Ghisleni Partner, die seit der Wettbewerbsphase von Lüchinger+Meyer unterstützt wird. Unsere Tragwerks- und Fassadenplanenden greifen ebenfalls virtuell zur Schaufel …
(Fotos: Baudirektion Kanton Zürich)