Der Tourismus bildet eine der wichtigsten wirtschaftlichen Stützen der Gemeinde Arosa. Zugleich erhöht die touristische Popularität den Druck auf das Wohnungsangebot vor Ort, insbesondere im Bereich preisgünstigen Wohnraums. Gegensteuer gibt die Gemeinde mit dem Bau der neuen Wohnüberbauung «Wätterweid» im Zentrum von Arosa, unweit vom Kongresszentrum und dem Untersee entfernt.
«Drei Rösli» pflanzen die Verfasser*innen des gleichnamigen Siegerentwurfs im übertragenen Sinne in den Steilhang entlang der Wätterweidstrasse. Das Projekt des Teams ARGE Gross Loewensberg sieht drei gleichartige, rhythmisch abgetreppte Häuser vor, deren Grundrisse ähnlich konzipiert sind und die notwendige Flexibilität der Wohnungsgrössen aufweisen.
«Die abgetreppten Volumina sind eine adäquate Antwort auf die Topografie und den Kontext. Die drei Häuser wirken feingliedrig und weisen genügend Freiraum auf. Sie sind klar adressiert und alle Wohnungen profitieren von der Südorientierung.» würdigt die Jury den Entwurf von Clea Gross Architekten, Gret Loewensberg Architekten, Lüchinger+Meyer und 3-Plan Haustechnik.
Tragwerkseitig wird ein kombinierter Massiv- und Holzsystembau vorgeschlagen. Die vertikalen Erschliessungen, das Untergeschoss sowie die wasserdichten, erdberührenden Bauteile, das Rückgrat der Anlage, werden als Massivbau erstellt. Die Obergeschosse sind wie die Fassaden als Holzbau konzipiert. Eine über der Tiefgarage vorgesehene Abfangdecke ermöglicht einen Tragrasterwechsel zwischen Wohngeschossen und Parkierung. Ab dem Erdgeschoss kommt bei den Decken eine effiziente Holzverbundkonstruktion mit wirtschaftlichen Spannweiten zum Einsatz, die grösstenteils auf Ständerwänden aufliegt.
(Visualisierungen: studio maleta, Zürich)