Späte Ehre

Bereits 2012 wurde das vollumfänglich sanierte Hallenbad City in Zürich wiedereröffnet. Fünf Jahre später nun befanden die Juroren des Gestaltungspreises der Wüstenrot Stiftung das Projekt resp. die verantwortlichen Architekten Ernst Niklaus Fausch für würdig, eine der vier verliehenen Auszeichnungen zu empfangen. In der Urteilsbegründung hiess es: „Ein Hallenbad der 1940er Jahre technisch zu erneuern … ist eine große Herausforderung. … Das Gebäude wurde technisch und strukturell für die nächste Lebensdauer er­tüchtigt. Durch die Wiederherstellung des verglasten Schwimmhallendachs konnte eine besondere architektonische Qualität des Denkmals zurückgewon­nen werden. Das Hallenbad ist ein gelungenes Beispiel einer sorgfältigen Modernisierung mit hoher gestalterischer Qualität.“

Da unsere Fassadeningenieure an der Entwicklung besagten Glasfaltdaches einen wesentlichen Anteil hatten, erfüllt auch uns diese Würdigung mit grosser Freude.

Alle zwei Jahre lobt die deutsche Wüstenrot Stiftung einen Gestaltungspreis zu herausragenden Aufgaben im Bereich des Wohnens, Planens und Bauens aus. Die Erhaltung denkmalwürdiger Bausubstanz ist ein zentrales Anliegen in ihrer gemeinnützigen Tätigkeit. Zur Ergänzung des eigenen Denkmalprogramms hat die Stiftung ihren Gestaltungspreis 2017 dem „Umgang mit denkmalwürdiger Bausubstanz“ gewidmet. Zu diesem Wettbewerb wurden Architekten und Bauherren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz eingeladen, 748 Bewerber folgten in diesem Jahr dem Aufruf.