Bunker meets BIG

Sommerzeit, Ferienzeit. Nicht wenige kleine und grosse Reisegesellschaften steuern dieser Tage die Nordseeküsten Dänemarks an. Versteckt in der malerischen Dünenlandschaft Blåvands erwartet die Urlauber eine neue Attraktion, die architekturaffinen wie geschichtsinteressierten Besuchern gleichermassen die Herzen höher schlagen lässt. Pünktlich zum Beginn der Feriensaison eröffnete am 29. Juni 2017 das TIRPITZ-Museum seine Pforten, begleitet von weltweitem medialem Interesse und im Beisein des dänische Kronprinzen Frederik .
Der von den Architekten BIG (Bjarke Ingels Group) unter tatkräftiger Unterstützung der Bauingenieure von Lüchinger+Meyer realisierte, 2’500 Quadratmeter große Museumsbau fügt sich dezent in die unter Naturschutz stehende Dünenlandschaft ein und kontrastiert gekonnt den wuchtigen Tirpitz-Bunker, den grössten Kanonenbunker, den die deutsche Besatzungsmacht nach dem Zweiten Weltkrieg an der dänischen Nordseeküste hinterliess. Von den mit Strandhafer bewachsenen Dächern eröffnet sich den Besuchern ein  eindrucksvoller Überblick über den Museumshof mit seinen originell versetzten Glasfassaden.

 

Die teilversenkten grosszügigen Innenräume mit ihren weit auskragenden Decken und den rohen Sichtbetonoberflächen beherbergen gleich drei Dauerausstellungen: über die Geschichte der dänischen Westküste, die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs auf die Region und den Naturschatz Bernstein. Ein unterirdischer Tunnel verbindet die neuen Räume mit dem alten Bunker, in der sich eine vierte Schau mit der Geschichte des Atlantikwalls beschäftigt. Die niederländischen Erlebnisdesigner Tinker Imagineers inszenierten die Ausstellungen als Erlebnis für die ganze Familie. Die langen Besucherschlangen zeigen, dass das Museum grossen Anklang bei den Feriengästen und Einheimischen findet. Wir reihen uns mit Begeisterung ein …

TIRPITZ-Museum im Film